Krankenversicherung private, Bürgerversicherung: Unterschied zwischen den Versionen

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Schlagwort: Bürgerversicherung, Zwangsversicherung, Sozialismus, Planwirtschaft, Einheitskasse<br />
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Version vom 28. April 2017, 19:40 Uhr

"solidarisches Sozialversicherungssystem mit dem Kennzeichen, dass ausnahmslos alle Bürger und unter Einbeziehung aller Einkunftsarten Beiträge in die gesetzliche Krankenversicherung leisten und gleichermaßen alle Bürger im Versicherungsfall daraus gleiche Leistungen in Anspruch nehmen können. Die Bürgerversicherung bedeutet die Aufhebung des dualen Systems zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung im Leistungsbereich der Grundversorgung. Medizinische Sonderleistungen über die Grundversorgung hinaus sollen weiterhin durch private Zusatzversicherungen möglich sein." Quelle: Wikipedia

Pressemeldung vom 26-03-2017: Nach Verlautbarung der CDU / Gesundheitsministerium werden nach den Bundestagswahlen weitere Voschläge zur Beitragsstabilisierung der PKV gemacht. Die CDU erteilt der Bürgerversicherung eine klare Absage.

PRO

Der Name "Bürgerversicherung" ist gut, transportiert er nicht "alle sind gleich" und "alle werden gerecht behandelt", das kommt gut an.

CONTRA


Eine Bürgerversicherung, die Einheits-Zwangsversicherung, gefährdet die Finanzierung des Gesundheitssystems und führt unausweichlich zu höheren Belastungen des Einzelnen. Am Gesamtaufkommen der Gesundheitskosten trägt die private Krankenversicherung, bei einer kleineren Versichertenzahl, einen weitaus größeren Teil der Kosten.

Eine (nur eine!) Einheits-Zwangskasse lässt den Menschen keinerlei Wahlmöglichkeit und dies im wichtigsten persönlichen Lebensbereich, dem Bereich der Gesundheit.

Die Befürworter der Bürgerversicherung schaffen mit der Einführung den heutigen Wettbewerb zwischen den gesetzlichen Krankenkassen (hier geht jeder Anreiz den Versicherten eine gute Leistung zu erbringen) und zwischen privater und gesetzlicher Krankenversicherung ab und schaffen so einen Monopol-Giganten mit staatlicher Planwirtschaft. Die gesamten Gesundheitsausgaben beliefen sich im Jahr 2014 auf 328 Mrd. €.

Der medizinische Fortschritt wird erheblich negativ beeinflusst. Keine Konkurenz somit kein Wettbewerb. Kein wirtschaftlicher Anreiz für die Initiatoren, nur staatliche unter "wirtschaftlichen Gesichtspunkten" sozialverträgliche (fehlerfreie) Vorgaben der Politik.

Eine Bürgerversicherung verschafft dem Einzelnen keine finanziellen Vorteile. Das anstehende Finanzierungsproblem (Menschen die länger leben nehmen nun mal mehr den Arzt häufiger und intensiver in Anspruch) ist damit nicht gelöst und wird so demzufolge auch nicht zu lösen sein. Die Politik stellt das Älterwerden der Bürger als Problem dar. Was für ein Ansatzpunkt, welch ein Unsinn.

Die Bürger-Zwangsversicherung wird immer wieder als gerecht dargestellt. "Alle sind gleich", das kommt gut an, ist aber schlichtweg falsch, denn wer über die finanziellen Mittel verfügt, wird dann eben eine Zusatzversicherung abschließen um mehr Leistung, mehr Komfort, mehr Gesundheit kaufen zu können. Und das ist nicht schlecht und auch nichts Böses. Sozialismus und Planwirtschaft, gehört nicht in das Gesundheitswesen, hier geht es um unsere Gesundheit und um unsere Selbstbestimmung in einem der wichtigsten persönlichen Lebensbereich.

Die privaten Krankenversicherer haben aktuell ca. XXX 216 Milliarden Rücklagen für Ihre Versicherten gebildet. Hierdurch werden Beitragserhöhungen auf Grund der häufigeren Inanspruchnahme und Kostenerhöhungen im Alter aufgefangen. Die gesetzlichen Krankenkassen waren hierzu nicht in der Lage. Aber die Einvernahme von über XXX 216 Mrd € der PKV-Rücklagen wäre für sie eine schöne Sache.


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