Krankenversicherung gesetzliche, Neuerungen 2018: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 17. November 2017, 08:29 Uhr
Neuerungen ab 02-01-2018 - Beitragsfestsetzung für Selbständige
Bislang wurde der Steuerbescheid des Selbständigen für die Beitragsfestsetzung in der gesetzlichen Krankenversicherung für die Folgezeit zu Grunde gelegt. Es wurde nicht berücksichtigt ob das Einkommen in der Folgezeit nun tatsächlich höher oder niedriger ausfiel. Der einmal festgesetzte Betrag behielt seine Gültigkeit.
Neu ist dass der Beitrag ab 2018 mit dem letzten Steuerbescheid nur noch vorläufig festgesetzt wird. Liegt der Steuerbescheid für das betreffende Jahr vor, so wird erst dann die Beitragshöhe rückwirkend festgestellt. Hieraus ergibt sich dass der versicherte ab 2018 zwei Bescheide bekommt. Den „vorläufigen“ und den „endgültigen“ Beitragsbescheid. Dies betrifft ebenso auch die Pflegeversicherung.
Das Positive daran ist, dass es zu Beitragserstattungen zugunsten des Selbstständigen kommen kann, wenn der tatsächliche Gewinn niedriger ist als der für die vorläufige Festsetzung angesetzte Gewinn.
Das Negative ist, dass bei einer Steigerung des Gewinnes Beitragsforderungen der Krankenkasse entstehen und diesbezüglich Rücklagen geschaffen werden sollten.
Gesetzgeber geht jedenfalls von „neuen verwaltungseffizient ausgestalteten Regelungen“ aus, (BT-Drucksache 18/111205, Seite 71).