Umwelthaftpflicht, Schadenbeispiele

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Umwelthaftpflicht-Basisversicherung

In einem Bürobetrieb werden Kunststoffböden mit einem Spezialkleber von einem Bodenleger verlegt. Die Dämpfe des Spezialklebers verteilen sich auf das gesamte Stockwerk des Betriebes. Der Bodenleger hatte vergessen die Räumlichkeiten ausreichend zu lüften. Der Eigentümer des Bürobetriebs betritt die Räumlichkeiten mit einer brennenden Zigarette, durch die Glut entzünden sich die Dämpfe und es kommt zu einer Explosion. Aufgrund der starken Rauchentwicklung muss der gesamte Bürobetrieb umfassend saniert werden. Schadenhöhe 300.000 €.


Umwelthaftpflicht-Regressversicherung

Eine neue Heizungsanlage wird an den Öltank von einem Heizungsinstallateur angeschlossen. Jedoch sind die Anschlüsse nicht dicht. Das austretende Öl gelangt in das Grundwasser und verseucht dieses. Es sind umfangreiche Sanierungsmaßnahmen erforderlich, die erhebliche Kosten verursachen. Der Betreiber der Heizungsanlage nimmt den Heizungsinstallateur in Regress. Schadenhöhe 170.000 €.


Umweltschadenversicherung

Ein Malerbetrieb wird beauftragt die Fassade eines Gebäudes neu zu streichen. Bei den Arbeiten ergießt sich ein Farbeimer in den vorbeiführenden Bach am Grundstück. Die Naturschutzbehörde stellt fest, dass die Population von heimischen Muscheln und Schnecken ausgestorben ist und fordert die Rekultivierung der Lebensräume. Um den Population auf den ursprünglichen Stand wieder herzustellen wird ein Zeitraum von 5 Jahren erforderlich sein. Für den zwischenzeitlichen Verlust fordert die Naturschutzbehörde eine Ausgleichszahlung in Höhe von 250.000 €.