Rentenversicherung gesetzliche, Besteuerung: Unterschied zwischen den Versionen
Meier (Diskussion | Beiträge) |
Meier (Diskussion | Beiträge) |
||
Zeile 61: | Zeile 61: | ||
Rentenbeginn in 2017: 100 % minus 74 % (Besteuerungsanteil) = 26 % der Jahresbruttorente 2017 als fester „Rentenfreibetrag“. | Rentenbeginn in 2017: 100 % minus 74 % (Besteuerungsanteil) = 26 % der Jahresbruttorente 2017 als fester „Rentenfreibetrag“. | ||
Version vom 2. April 2021, 16:03 Uhr
Der Rentenfreibetrag spielt bei der Besteuerung in der gesetzlichen Rentenversicherung eine wichtige Rolle. Dieser Teil wird nicht besteuert. Die Besteuerung der restlichen Rente richtet sich nach dem Jahr des Rentenbeginns. Zur Ermittlung des Rentenfreibetrages wird die Jahresbruttorente zu Grunde gelegt. Der Rentenfreibetrag ist ein festgelegter Betrag, der auch in den Folgejahren unverändert bleibt. Dieser gilt auch, wenn die Rente durch Anpassungen steigt.
Berechnung des Rentenfreibetrages in Prozent
Rentenbeginnjahr | Besteuerung | Rentenfreibetrag | Rentenbeginnjahr | Besteuerung | Rentenfreibetrag |
---|---|---|---|---|---|
bis 2005 | 50 % | 50 % | 2023 | 83,00 % | 17 % |
2006 | 52 % | 48 % | 2024 | 84,00 % | 16 % |
2007 | 54 % | 46 % | 2025 | 85,00 % | 15 % |
2008 | 56 % | 44 % | 2026 | 86,00 % | 14 % |
2009 | 58 % | 42 % | 2027 | 87,00 % | 13 % |
2010 | 60 % | 40 % | 2028 | 88,00 % | 12 % |
2011 | 62 % | 38 % | 2029 | 89,00 % | 11 % |
2012 | 64 % | 36 % | 2030 | 90,00 % | 10 % |
2013 | 66 % | 34 % | 2031 | 91,00 % | 9 % |
2014 | 68 % | 32 % | 2032 | 92,00 % | 8 % |
2015 | 70 % | 30 % | 2033 | 93,00 % | 7 % |
2016 | 72 % | 28 % | 2034 | 94,00 % | 6 % |
2017 | 74 % | 26 % | 2035 | 95,00 % | 5 % |
2018 | 76 % | 24 % | 2036 | 96,00 % | 4 % |
2019 | 78,00 % | 22 % | 2037 | 97,00 % | 3 % |
2020 | 80,00 % | 20 % | 2038 | 98,00 % | 2 % |
2021 | 81,00 % | 19 % | 2039 | 99,00 % | 1 % |
2022 | 82,00 % | 18 % | ab 2040 | 100,00 % | 0 % |
Rund dreiviertel der Rentnerhaushalte sind derzeit von der Besteuerung der Rentenbezüge nicht betroffen. Erst ab 2040 müssen die Rentenbezüge vollständig besteuert werden. Jedoch ist zu beachten, auch wenn zu Rentenbeginn keine Steuern auf die Rente anfallen, so kann sich dies im Laufe der Rentenbezugszeit ändern.
Hintergrund:
Der bei Rentenbeginn festgelegte Rentenfreibetrag hat zur Folge, dass die jährlichen Rentenerhöhungen zu 100 % versteuert werden müssen. Denn die Rentenerhöhungen bzw. Rentenanpassungen erhöhen das individuelle steuerpflichtige Renteneinkommen.
Zahlenbeispiel:
Ein Rentner erhält ab 01.08.2008 eine monatliche Rente in Höhe von 1.000 Euro. Zum 01.07.2009 erhöht sich die monatliche Rente durch die Rentenanpassung auf 1.024,10 Euro. Die Jahresbruttorente beträgt somit gesamt. 12.145 Euro. Der steuerpflichtige Anteil beträgt 56 %, der Rentenfreibetrag somit 44 % (= 5.344 Euro). Werden die Rentenbezüge aufgrund von Rentenanpassungen erhöht, bleibt der Rentenfreibetrag von 5.344 Euro weiterhin bestehen.
Rentenbeginn in 2017: 100 % minus 74 % (Besteuerungsanteil) = 26 % der Jahresbruttorente 2017 als fester „Rentenfreibetrag“.
< zurück Einträge vorwärts > Alle Einträge zur gesetzlichen Rentenversicherung anzeigen zur Hauptseite
Tel.: 08105 - 778960
info@versicherungsvergleich.de
WhatsApp: 08105 - 7789 881
Sofortanfrage / Angebot
.-.-.-.