Waldversicherungen: Unterschied zwischen den Versionen

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:- '''Pauschalwertmethode'''<br />
:- '''Pauschalwertmethode'''<br />


:Ersetzt werden hier die vertraglich vereinbarten Kosten je ha Wald ohne Rücksicht auf das Alter des geschädigten Bestandes. Eventuelle Restwerterlöse fallen bei der Pauschalversicherung dem Waldeigentümer zu. Diese Methode ist anwendbar für Waldbestände, bei denen eine Prognose des altersbedingten Wertzuwachses nicht möglich oder ein Wertzuwachs nicht zu erwarten ist. Darüber hinaus ist sie anwendbar bei geringwertigen Beständen mit hohen Kulturkosten oder älteren, über 40-jährigen Beständen mit möglichen Restwerterlösen.
Hier wird eine vertraglich vereinbarte Summe je ha Wald fällig, z.B. 5000,00 Euro je ha. Das Alter des Waldes spielt hier keine Rolle.
Zusätzliche Erlöse aus der Verwertung des Restholzes werden hier nicht angerechnet. Diese Methode wird oft angewendet bei Beständen,
bei denen ein Wertzuwachs nicht zu erwarten ist oder bei Beständen mit geringem Wert, aber hohen Investitionskosten.


:- '''Teilwertmethode'''<br />
:- '''Teilwertmethode'''<br />


:Ersetzt werden die vertraglich vereinbarten Kosten mit altersabhängiger Zinsaufrechung. Die Versicherung zum Teilwert ist nur anwendbar für 1-40 jährige Waldbestände.
:Hier werden vertraglich vereinbarte Kosten mit altersabhängiger Zinsaufrechnung bezahlt. Dies bedeutet, je älter der Wald wird, desto höher wird die Entschädigung im Schadensfall.
 
:- '''Vollwertmethode'''<br />
:- '''Vollwertmethode'''<br />
 
:Hier wird unter Berücksichtigung des Alters des Waldbestandes ein Wert nach der sog. Waldwertrechnungsmethode ermittelt und ersetzt.
:Ersetzt wird der für den geschädigten Waldbestand nach der Waldwertrechnungsmethode ermittelte Wert unter Berücksichtigung des Alters der Bestockung. Die Berechnungsgrundlagen der Wertermittlung werden vertraglich festgelegt. Die Versicherung zum Vollwert ist für alle Waldbestände anwendbar. Besonders geeignet ist diese Methode für die Versicherung von Jungbeständen, da nach einem Brand nicht mit Restwerterlösen zu rechnen ist. Bei Althölzern wird ein etwaiger Erlös beim Brandholz von dem ermittelten Wert abgezogen.im Gegensatz zu der Pauschalmethode führt die Versicherung der Waldbestände nach der Voll- und Teilwertmethode entsprechend den Kapitalisierungsvorgaben automatisch mit dem fortschreitenden Alter zur Steigerung des zu erwartenden Entschädigungswertes.
Die Grundlagen der Wertermittlung und die Höhe der Entschädigung werden vorher vertraglich vereinbart.
 
Die Versicherung zum Vollwert ist für alle Bestände anwendbar. Besonders ist diese Methode für Jungbestände geeignet,
da hier nach einem Brand nicht mit Restwerterlösen zu rechnen ist.
Die Voll- und Teilwertmethode führt mit zunehmenden Alter des Waldes zu steigenden Erlösen.
   
   
* '''Die Waldsturmversicherung - Sturmversicherung Wald'''   
* '''Die Waldsturmversicherung - Sturmversicherung Wald'''   
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