Produkthaftpflichtversicherung, Schadenbeispiele
Unreiner Produktionsprozess
Ein Bäcker verkauft seine Backwaren nur an Endkunden. Ein Kunde verletzt sich beim Verzehr eines Brötchens. Es stellt sich heraus, dass ein Glasteilchen im Produktionsprozess in den Teig geraten ist. Dieses hat beim Kunden zu Schnittwunden im Gaumen geführt. Hierbei handelt es sich um einen Personenschaden, der versichert ist.
Fehlende Stabilität
In einem Einfamilienwohnhaus wird eine Treppe von einem Schreiner eingebaut. Beim Einbau unterläuft dem Schreine ein Fehler. Die Treppe bricht zusammen, da tragende Teile nicht die notwendige Stabilität aufweisen. Der Hausherr verletzt sich hierbei sehr schwer.
Produkteigenschaften
Bei der Produktion von UV-Röhren ist ein Fehler aufgetreten, der erheblichen Einfluss auf die Eigenschaften der UV-Röhren hat. Die fehlerhaften UV-Röhren wurden in mehreren Sonnenstudios in die Sonnenbänke eingebaut. Dadurch erleiden mehrere Kunden schwere Sonnenbrände bis hin zu Verbrennungen. Diese fordern Schmerzensgeld sowie die Rückerstattung der ärztlichen Behandlungskosten.
Fehlerhafte Zusammensetzung
Ein Unternehmen produziert Plastikhüllen, insbesondere für Mitarbeiterausweise zur Befestigung am Gürtel. Jedoch nach kürzester Zeit im Gebrauch brechen die Plastikhüllen. Dies ist zurückzuführen auf eine fehlerhafte Zusammensetzung des Kunststoffs in der Produktion. Es müssen neue Plastikhüllen produziert und gegen die fehlerhaften Plastikhülle ausgetauscht werden.